GOFI - LUZIE Mehrgenerationenwohnprojekt

Das Wohnprojekt GOFI-LUZIE hat seinen Standort auf dem Gelände des ehemaligen Anzuchtgartens des Ohlsdorfer Friedhofs und nicht weit entfernt vom S-Bahnhof Kornweg. Wunderbar gelegen zwischen Alsterlauf und dem Parkfriedhof – und doch nur 20 S-Bahn-Minuten bis zum Hauptbahnhof.

Der Vorlauf des Projektes ist fast schon historisch: die Gründer*innengruppe der GOFIS (die Abkürzung steht für Gruppenorientierte Finanzierung) hat sich bereits 1995 gefunden. Nach vielen Exkursionen, Plena und Diskussionen hat die Gruppe dann 2004 das Grundstück in Klein Borstel angeboten bekommen. Der Kern der GOFIS war mittlerweile auf neun Personen geschrumpft, so dass die Gruppe auf den Wohnprojektetagen von STATTBAU nach einer weiteren Gruppe Ausschau gehalten hat, um auf dem mehr als 7.000 m² großen Grundstück gemeinsam bauen zu können. So kamen zu den GOFIS dann die LUZIES – eine Gruppe von fünf Frauen, die generationsübergreifendes und bezahlbares Wohnen für Frauen und Lesben realisieren wollten.

Aus der Zweckgemeinschaft wurde ein „Dreamteam“ und innerhalb kürzester Zeit war die nun GOFI-LUZIE genannte Gruppe doppelt so groß und wuchs parallel zum Planungs- und dann Baufortschritt stetig weiter. Ursprünglich als Kleingenossenschaft gedacht, haben die gestiegenen Baukosten und die Tatsache, dass einerseits Menschen mit geringem Einkommen und andererseits Menschen mit hohem Einkommen einziehen sollten und wollten letztendlich dazu geführt, dass das Wohnprojekt in zwei Teilen gebaut wurde. Der größere Teil ist gemeinsam mit der Bestandsgenossenschaft der Buchdrucker gebaut worden: 30 Wohneinheiten, davon 10 im geförderten Wohnungsbau. 12 Wohneinheiten sind als Eigentum realisiert worden. Mit Fertigstellung sind dann 60 Erwachsene und 20 Kinder eingezogen.