Baugemeinschaft Schipperort
Das Ypsilon in Hamburg Wilhelmsburg!
Mit der Bezugsfertigkeit im März 2013 sind in der Dorothea-Gartmann-Straße 1, 31 Mietwohnungen unter dem Dach der Wohnungsbaugenossenschaft Schanze e.G. (Schanze) entstanden (im Ost- und im Westflügel). Im Südflügel, als Nachbarn entstanden etwa 20 Eigentumswohnungen, die durch die Steg Hamburg (Steg) zum gleichen Zeitpunkt errichtet und verkauft wurden.
Das Ypsilon … ein besonderes Gebäude … im Reiherstiegsviertel.
Der Kauf des Grundstücks erfolgte 2009. Die Grundstückvergabe liest sich heute erstaunlich. Denn das damals städtische Grundstück fand keinen Abnehmer für eine mögliche Wohnbebauung und wurde über ein Bewerbungsverfahren über den Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. der Schanze und der Steg anhand gegeben (die Schanze war damals finanziell nicht in der Lage, das gesamte Grundstück zu bebauen). Die IBA Hamburg half bei der Umsetzung der ca. 50 Miet- und Eigentumswohnungen. Ein europaweiter Architekturwettbewerb entschied zugunsten des holländischen Büros onix architekten, und die Anforderungen von sieben Qualitätskriterien (Besonderheit, IBA-Spezifizität, Multi Talentiertheit, Strukturwirksamkeit, Prozessfähigkeit, Präsentierbarkeit, Realisierbarkeit) waren zu erfüllen. Das Open House mit hoher Qualität am Bauen (Passivhaus) entstand an dieser Stelle.
Unter dem Dach der Wohnungsbaugenossenschaft Schanze e.G (in den beiden Flügeln Ost und West) entstanden 31 sehr schöne Mietwohnungen für Familien und Einzelhaushalte (in Teilen erschlossen über einen Laubengang; der Architektursprache geschuldet). 19 der unterschiedlichen Wohnungen (im Schnitt 75 qm groß, im Westflügel) werden von dem Projekt Schipperort mit einem für die Schanze typischen Gesamtnutzungsvertrag (Selbstverwaltung) bewohnt.
12 Wohnungen für Familien sind mit Einzelnutzungsverträgen (im Schnitt 90 qm, im Ostflügel) vermietet.
Die notwenigen Stellplätze sind im Außenraum untergebracht. Die Heizungsanlage im Gelenk des Gebäudes dient dem gesamten Ypsilon (67 % Schanze und 33 % Steg/Einzeleigentum).
Open House in Wilhelmsburg zu leben, ist ein ambitioniertes Ziel, jedoch nicht in jeder Hinsicht umsetzbar. Über Maßnahmen, die Privatsphäre auf dem Grundstück zu erhalten, wird nachgedacht. Mit der Erstellung eines Zaunes zum Kanal, ist bereits reagiert worden.